Der Steingarten bildet eine Sonderform des Gartens. Er besticht vor allem durch seine kreative Anordnung verschiedener Steine.
Einen Steingarten anlegen
Das Anlegen eines Steingartens bedarf sorgfältiger Planung. Für jeden Stein gibt es einen eigenen Platz. Grundsätzlich imitiert ein Steingarten eine Gebirgslandschaft. Steingärten findet man in erster Linie an Hanglagen, die nach Süden ausgerichtet sind. Für die Errichtung eines Steingartens benötigt man Steine, Kies und bestimmte Pflanzen. Große Steine dienen dabei als Schattenspender. Sie geben außerdem die Sonnenwärme noch längere Zeit nach Sonnenuntergang ab und erwärmen den Garten. Die einzelnen Steine werden so gelegt, dass sie entweder ein Muster ergeben oder einer natürlichen Gebirgslandschaft ähneln. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl. Große Felsen haben jedoch nicht in jedem Steingarten Platz. Für die kleinen Steine verwendet man am besten Alpendolomit, Basalt, Gneis, Naturgranit, Sandstein und Schiefer. Sie können auch farblich aufeinander abgestimmt werden.
Nun erfolgt die Bepflanzung des Steingartens. Die Pflanzen runden das Bild des Steingartens ab. Dafür werden in erster Linie Kleingehölze, Halbsträucher, Gräser und Blütenpflanzen verwendet. Vor allem Steinkraut ist für einen Steingarten sehr gut geeignet. Bei den Blütenpflanzen kommen hauptsächlich Steinastern, Enzian, Glockenblumen, Steinnelken oder Steinbrechgewächse infrage. Damit wird der Steingarten zum Leben erweckt.